Reinhard-und-Max-Mannesmann Gymnasium 

Objekt: Energetische Sanierung 

Bauherr: Stadt Duisburg
Leistungen: Planung + Bauleitung LP 1-9

Projektzeitraum: laufendes Projekt seit Juni 2020

BGF: 4.100,00 m²

Bauweise: Konventionelle Bauweise

Der AG beabsichtigt im Rahmen der Gesamtmaßnahme am Standort des Gymnasiums Rheinhard und Max Mannesmann am Gebäude 1 (Aula) die Sanierung der Dach-, Fassaden- und Fensterflächen. 

Des Weiteren soll im Zuge der Maßnahme eine Anpassung des Trinkwassernetzes samt Erneuerung der Einrichtungsgegenstände Sanitärtechnik sowie ein Neuaufbau der Blitzschutzanlage und Installation der Außenbeleuchtung erfolgen. 

Das Gebäude beinhaltet die Mensa und die Aula des Schulkomplexes, wobei die Nutzung der Mensa durch ca. 600 Schüler erfolgt. Die Aula mit Empore ist als Versammlungsstätte für 800 Personen genehmigt. Das Gebäude ist größtenteils eingeschossig ausgeführt, Teilbereiche wie Bühnennebenräume und Bibliothek verfügen über zwei Geschosse. Das Gebäude wurde als Massivbaubau überwiegend in Stahlbeton in den Jahren von 1968 bis 1972 für das Mannesmann-Gymnasium Duisburg geplant.

Die Fassaden des Gebäudes werden im Rahmen der Sanierungsmaßnahme vollständig erneuert. Als Wärmedämmung kommt eine mineralische Wärmedämmung zum Einsatz. Die Vorsatzschale des Gebäudes wird im EG und OG sowie im Dachaufbau des Saales durch Faserzementplatten ersetzt. Dabei werden im Bereich der Sockelgeschosse und des Saalaufbau unterschiedliche Grautöne eingesetzt. Eine farbige Gestaltung der neuen Fassade wurde auf Grund der Vielzahl von bereits vorhandenen Farben an Gebäuden auf dem Gelände verworfen. 

Im Zusammenhang mit dem Austausch von Fenstern besteht eine wesentliche Maßnahme in dem Abbruch der Betonkämpfer, die an den Hauptfensterelementen als Sichtbetonfertigteil ohne thermische Trennung den Außenraum mit dem Innenraum verbinden.
Neben diesem bauphysikalischen Problem sind die Betonkämpfer im Außenbereich über weite Strecken stark beschädigt.