LVR Klinik Düren 

Objekt: Neubau eines Wohngebäudes für 206 Bewohner in 2 Bauabschnitten
Standort: Düren

Bauherr:  LVR-Landschaftsverband Rheinland 
Leistungen:  Planung + Bauleitung
Projektzeitraum 1. BA:  2011 -2013
Projektzeitraum 2. BA:  2014 - 2019

BGF 1.+2. BA:  15.593,00 m²

Bauweise:  Konventionelle Bauweise (1. BA) + Modulbau (2. BA)

Der Neubau nimmt die Ordnungslinien der benachbarten Strukturen des Klinikums konsequent auf ohne jedoch auf einen eigenständigen Charakter zu verzichten. 

Bis auf das 3-geschossige Eingangsbauwerk sowie das zurückgesetzte Technikgeschoss, ist der Neubau durchgehend 2-geschossig konzipiert und fügt sich somit in die Maßstäblichkeit der benachbarten Bauten  ein.

 

Die Gebäudegrundstruktur orientiert sich sowohl in der Organisation als auch in der Gestaltung an den spezifischen Bedürfnissen psychisch kranker Menschen. Den Kern der Stationen bildet ein übersichtliches Atrium, das für die Bewohner des Erdgeschosses als Ort für unterschiedliche Aktivitäten, wie z. B. Aufenthalt, Kommunikation, Spiele und Sport, zur Verfügung steht.

Das Gebäude präsentiert sich in eigenständiger Architektur. Faserzementplatten bilden die Oberfläche mit farbigen Akzenten. Lerchenholz zwischen den Fenstern unterstreicht die Horizontalität der Fassade und unterstützt eine  warme Ausstrahlung.

Das innere Erscheinungsbild wird primär durch einen gezielten Lichteinfall von Außen sowie das abgestimmte Farbkonzept geprägt. Die Oberflächenmaterialien und Strukturen resultieren aus den Nutzungen des Hauses. 

Zu Gesamtenergieversorgung des Neubaus wurden Geothermie sowie Solarnutzung als regenerative Energieformen herangezogen. Aufgrund der Gebäudegeometrie und der baukonstruktiven Details, liegt die Gesamtenergiebilanz deutlich unter der aktuellen EnEV. Der 2. Bauabschnitt wurde als Passivhaus ausgeführt.