Philipps-Universität Marburg
Objekt: Neubau Zentrum Synthetische Mikrobiologie
Bauherr: Land Hessen vertreten durch das Hessisches Baumanagement
Leistungen: Planung + Bauleitung
Projektzeitraum: 2011 -2015
BGF: 3.030,00 m²
Bauweise: Modulbau
Auf der Basis des neuen Masterplanes für den Universitätscampus auf den Lahnbergen ist mit dem Zentrum für Synthetische Mikrobiologie ein erster Baustein realisiert worden. Er liegt an einer neuen Wegeachse und dem zukünftigen Campuszentrum.
Der 4-geschossige Bau hat 3 Nutzgeschosse, die ähnlich aufgebaut sind und eine Nutzung in Arbeitsgruppenzulässt. Jedes Geschoss verfügt über zwei 3-zügige Labore, mehreren Mikroskopiekompartiments, einen Raum für Elektrophorese und einen Kühlraum. Das Raumprogramm wird jeweils mit Büroarbeitsplätzen und einem Sozialraum ergänzt. Ein Teil der Labore hat die Sicherheitsstufe S2. Das Sockelgeschoss beherbergt nochmals Mikroskopieräume, im Wesentlichen aber die Technikzentrale. Aufgrund der zeitlichen Vorgaben wurde das Gebäude in Systembauweise errichtet.
Alle Hauptgeschosse haben eine Vorhangfassade aus Metall, das Sockelgeschoss ist mit Sichtbetonelementen verkleidet. Die bodentiefen Fenster haben eine 3-fach Wärmeschutzverglasung und an den zur Sonne orientierten Fassaden einen außen liegenden Sonnenschutz. Die Innenwandbekleidungen entsprechen den Nutzungen.
Zur Geländeabfangung sind Stützwände und Gabionen errichtet und die neu entstandene Freifläche mit Aufenthaltsqualitäten gärtnerisch gestaltet.
Das Gebäude ist an das vorhandene Fernwärmenetz angebunden. Die kompakte Bauform begünstigt ein gutes Verhältnis von Außenwandfläche zu Volumen. Aufgrund des Gesamtenergiekonzeptes sowie der bauphysikalischen Details liegt der Gesamtenergiebedarf 30% unter den Anforderungen der EnEV 2009.